Wenn du schon mal Anisplätzchen gegessen oder einen Schluck Ouzo probiert hast, kennst du diesen unverwechselbaren Geschmack: süßlich, leicht nach Lakritze – das ist Anis. Genauer gesagt: die getrockneten Samen der Pflanze *Pimpinella anisum*. Anissamen werden oft mit Fenchel oder Kümmel verwechselt, aber sie haben ihren ganz eigenen Charakter. In der Küche und auch in der Hausapotheke haben sie schon seit Jahrhunderten ihren festen Platz.
Die kleinen, hellbraunen Samen stammen von einer zarten Doldenblütlerpflanze und werden als ganzes Gewürz oder gemahlen verwendet. In vielen Regionen der Welt gehört Anis zu den klassischen Gewürzen für Brot, Gebäck und Süßspeisen. Aber auch in herzhaften Gerichten – vor allem in orientalischen oder indischen Küchen – macht er sich gut. Der Geschmack ist intensiv, aber angenehm rund, mit einer feinen Süße.
Anis (Pimpinella anisum) ist eine Pflanze aus der Familie der Doldenblütler. Die Samen dieser Pflanze werden als Gewürz verwendet. Ursprünglich stammt Anis aus dem östlichen Mittelmeerraum und dem Nahen Osten. Heute wird er vor allem in Südeuropa, Nordafrika und Westasien angebaut.
Anis wird häufig zum Würzen von Gebäck, Brot und Süßspeisen verwendet. In der Weihnachtsbäckerei ist er eine beliebte Zutat für Plätzchen wie Anisplätzchen oder Springerle. Außerdem würzt Anis Liköre, Tees und einige herzhafte Gerichte, insbesondere aus der orientalischen und indischen Küche.
Anis (Pimpinella anisum) und Sternanis (Illicium verum) haben einen ähnlichen Geschmack, stammen jedoch aus unterschiedlichen Pflanzenfamilien. Anis gehört zu den Doldenblütlern, während Sternanis ein immergrüner Baum aus der Familie der Sternanisgewächse ist. Auch die Form unterscheidet sich: Anissamen sind klein und länglich, Sternanis hat eine sternförmige Frucht mit harten Kapseln.
Anis hat ein intensives Aroma, daher sollte er sparsam dosiert werden. In der Regel reichen 1 bis 2 Teelöffel gemahlener Anis oder 1 Esslöffel ganze Anissamen für 500 g Mehl. Je nach Rezept kann die Menge angepasst werden, um den gewünschten Geschmack zu erzielen.
Anis harmoniert besonders gut mit Zimt, Kardamom, Fenchel, Koriander, Muskatnuss und Nelken. Diese Kombinationen sind in der Weihnachtsbäckerei, in Teemischungen und in orientalischen Gewürzmischungen häufig zu finden.
Ja, Anis ist eine beliebte Zutat für Tees. Er verleiht dem Tee eine süßlich-würzige Note und wird oft mit Fenchel und Kümmel kombiniert, um einen wohltuenden Kräutertee zu erhalten.
Ja, Anis wird häufig für Spirituosen und Liköre wie Ouzo, Pastis, Raki oder Sambuca verwendet. Sein süßliches Aroma verleiht diesen Getränken ihren typischen Geschmack.
Ja, Anis und Fenchel ergänzen sich geschmacklich sehr gut. Beide haben ein süßliches, leicht lakritzartiges Aroma und werden oft gemeinsam in Teemischungen, Gewürzmischungen und Backwaren verwendet.
Das Aroma von Anis lässt sich verstärken, indem man die Samen vor der Verwendung leicht anröstet. Auch das Mahlen direkt vor dem Gebrauch sorgt für ein intensiveres Geschmackserlebnis.
Anis ist beides: ein Gewürz und eine Heilpflanze. Er wird in der Küche für süße und herzhafte Gerichte verwendet und hat zugleich eine lange Tradition in der Naturheilkunde, insbesondere bei Verdauungsbeschwerden.
Anis verleiht vielen Gerichten eine besondere Note. Neben Gebäck und Süßspeisen kann man ihn für folgende Speisen verwenden:
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